rujo 📚 reviewed Sorla Drachenvetter by Amadeus Firgau (Sorla, #3)
Familie und Drama und sehr, sehr, sehr, wirklich sehr weit entfernte Verwandte
3 stars
Der 3. Teil aus der Sorla-Reihe wurde nicht mehr im Stendel-Verlag veröffentlicht. Im Vorwort steht, dass es deswegen nicht dazu kam, weil Amadeus Firgau Fristen nicht einhalten konnte. Und so kam es, dass ich umsonst Jahre lang auf eine Fortsetzung wartete und schließlich die Hoffnung aufgab.
Dann, es war Anfang 2024, suchte ich aus irgendeinem Grund nach Infos zu den Sorla-Büchern und fand schließlich heraus, dass bei Amazon die alten Bände und drei neue als Kindle-Kacke erschienen waren. Widerwillig kaufte ich mir dort alle Bücher, aber auch nur, weil ich wusste, dass ich sie "befreien" (alfen) konnte und schwor mir, dass es das letzte Mal war, dass ich auf diese Weise eBooks erstanden habe.
In der realen Welt sind zwischen dem 2. und diesem 3. Teil viele Jahre vergangen, aber auch innerhalb der Geschichte gibt es einen Zeitsprung, wenn auch bei weitem nicht so groß. Doch leider …
Der 3. Teil aus der Sorla-Reihe wurde nicht mehr im Stendel-Verlag veröffentlicht. Im Vorwort steht, dass es deswegen nicht dazu kam, weil Amadeus Firgau Fristen nicht einhalten konnte. Und so kam es, dass ich umsonst Jahre lang auf eine Fortsetzung wartete und schließlich die Hoffnung aufgab.
Dann, es war Anfang 2024, suchte ich aus irgendeinem Grund nach Infos zu den Sorla-Büchern und fand schließlich heraus, dass bei Amazon die alten Bände und drei neue als Kindle-Kacke erschienen waren. Widerwillig kaufte ich mir dort alle Bücher, aber auch nur, weil ich wusste, dass ich sie "befreien" (alfen) konnte und schwor mir, dass es das letzte Mal war, dass ich auf diese Weise eBooks erstanden habe.
In der realen Welt sind zwischen dem 2. und diesem 3. Teil viele Jahre vergangen, aber auch innerhalb der Geschichte gibt es einen Zeitsprung, wenn auch bei weitem nicht so groß. Doch leider ist schon der Anfang eine kleine Enttäuschung. Sorla hing nämlich zu lange als Prinz auf dem Schloss seiner Mutter ab, verweichlichte und bekam so etwas wie temporäre verwöhnungsbedingte Demenz. Es geht sogar so weit, dass er wegen eines Anfalls prinzlicher Allüren einen Partygast in den königlichen Kerker sperren ließ. Spätestens an dieser Stelle wurde das für mich unglaubwürdig, passt es doch so gar nicht zu dem feinen kleinen Jungen, wie ich ihn den vorigen Büchern kennengelernt hatte. Besagter Partygast lockte Sorla dann schließlich in einen Sumpf voller Ereignisse und das ist wörtlich gemeint. Von da an wurde die Story wieder deutlich besser, kam aber nicht mehr an das Niveau der vorigen Teile heran. Erst als Sorla seinen verschollenen Vater findet, kam das alte Feeling wieder bei mir auf, zumal man dann endlich auch so ziemlich alles über Sorlas Familienerbe und sein weiteres angedachtes Schicksal erfuhr.
Nun, Amadeus Firgau blieb sich auch in diesem Teil absolut treu und das im Guten wie im Schlechten. So gibt es auch in diesem Buch wieder Charaktere, die ich echt nervig fand. Da wäre z. B. diese dummdreiste Dryade, die den armen Sorla zwecks Erzwingung zweifelhafter sexueller Zärtlichkeiten in ihren Baum sperrte, was mich eher an einen feuchten Teenager-Traum erinnerte. Dann war da auch ein gewisser gartenliebender Drache, den man auch als absolut arrogantes Aas bezeichnen kann, den es anmacht, wenn man ihm den Allerwertesten kriecht; glücklicher Weise rein bildlich gesprochen. Ich mag Drachen normaler Weise sehr, aber nicht diese Firgau-Version. Und von den tumben Trollen trau ich mich erst gar nicht anzufangen...
Am Ende kann mich dieser Teil einfach nicht so wirklich überzeugen, auch wenn er stellenweise wieder recht gut ist. Und so kann ich ihm abschließend nur 3 von 5 abgewetzten Drachenschuppen zusprechen.
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